Erlebnisweg Hilsbacher Eichelberg um drei Attraktionen reicher – Murmelbahn ist dabei wohl das neue Highlight
Heute – Freitagmorgen, ziemlich kalt, waren wir im „Großen Wald“, aber nicht zu besagter Drückjagd …
Der Erlebnisweg Hilsbacher Eichelberg ist um gleich drei Attraktionen reicher. Nachdem im April das gesponserte Waldyxlophon eingeweiht wurde, hier nochmals zur Erinnerung …
… gibt es nun drei weitere ebenso lehrreiche und spannende Stationen am Rundweg mit 5,5 Kilometern zu entdecken.
Oberbürgermeister Jörg Albrecht, Ortsvorsteher Martin Gund, Sandra Brucker, Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit und Marcel Arndt, Abteilungsleiter Grünflächen führten beim Pressetermin den Wanderweg entlang zu den Stationen.
An der Station „Tierweitsprung“ können Jung und Alt selbst erproben, welcher Tierart die eigene Sprungweite entspricht; die Skala reicht von mäusekleinen Hüpfern bis zum großen Sprung eines Rehs. Im Totholz, der zweiten neuen Station, wird es spätestens im Frühjahr lebendig, wenn zahlreiche Kleintiere die Stämme als Lebensraum für sich erobern. Schon jetzt lässt sich beobachten, wie hier die Pilze sprießen.
Die Murmelbahn dürfte das Highlight der neuen Stationen sein, das schon von Weitem alleine durch die ansprechende Optik für Begeisterung sorgt. Murmeln müssen selbst mitgebracht werden. In der Tat hatte der Oberbürgermeister ein kleines Säckchen mit „Glasmurmeln“ dabei! Wir erinnern uns noch an die Kindheit, als das Murmelspiel, die nachmittägliche Freizeitbeschäftigung war. Dabei hatte man gefärbte „Tonkugeln“ etwas mehr als einen Zentimeter Durchmesser, die später mit „hochwertigen“ Glasmurmeln, verschiedener Größe ergänzt wurden. Die Wertigkeit hing dabei von der Größe der Murmeln ab. Bei uns nannte man das früher „Klickerles“!
So ändern sich die Zeiten …
Wir wollen aber nicht in die Vergangenheit zurück, obwohl es schöner, ruhiger und abenteuerlicher war! Carpe Diem – Das „Heute“ zählt!
Wer sich aber vor der Wanderung ein paar in die Taschen packt, kann an der Bahn gespannt verfolgen, welchen der beiden Wege durch die Astgabel sich die Kugeln bahnen. Wie die „Skala“ der Tierweitsprungstation besteht auch die Murmelbahn aus robustem, langlebigem Robinienholz. „Selbstgefällt und selbstgeschält“, erklärt Arndt. Alle Arbeiten an den neuen Stationen wurden von Mitarbeitenden der Stadt ausgeführt. Auch die Hinweisschilder, auf denen in leuchtend roten Buchstaben die Namen der Stationen stehen, sind Handarbeit.
Insgesamt umfasst der Erlebnisweg nun 17 Stationen. Im kommenden Jahr sollen auch die drei neuen mit Infotafeln versehen werden. Ebenfalls in Planung sind neue Flyer, die alle Stationen ausweisen. Voraussichtlich werden Förderanträge für das LEADER Regionalbudget durch das Amt für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit zum Jahresbeginn gestellt.
„Der Erlebnisweg Hilsbacher Eichelberg ist ein einmaliges Ausflugsziel“, darin sind sich Oberbürgermeister und Ortsvorsteher einig. „Die neuen Stationen werten die Route noch weiter auf.“ Auch für Schulen und Kindergärten sei der Erlebnisweg ein tolles Ziel und beispielsweise für Wandertage hervorragend geeignet.
Parkmöglichkeiten gibt es ausreichend und mit öffentlichen Verkehrsmittel ist eine „Haltestelle“ direkt am „Einstieg“ zum Erlebnisweg am Sportplatz in Hilsbach! An sonnigen, trockenen Tagen, auch jetzt im Winter sicher einen Ausflug wert!
Schon jetzt ein schönes 3. Advents Wochenende, frische Luft in der Natur mit entsprechender Kleidung macht richtig Spaß!
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