Die Stürmung des Wieslocher Rathaus 2023 mit Aufstellung auf dem Marktplatz, zunächst schleppend!
Wie immer ist es nur ein „fiktiver Kampf“, der sich um den Rathausschlüssel dreht, dessen Ausgang doch vorgezeichnet ist!
Das Rathauspersonal versucht das „närrische Volk“, durch Süßigkeiten aus den Fenstern werfen, zu bestechen! Zwecklos, mit Gummibärchen und Kamellen erreicht man solche Ziele nicht! Wenn man sieht welche „Übermacht“ den Rathäuslern gegenüber stand – chancenlos.
Außer der Personenanzahl waren die „Stürmer“ mit Laserschwertern und akustischer Unterstützung durch den Wieslocher Fanfarenzug in der Übermacht. Daher war die Gegenwehr auch nur von kurzer Dauer. Die Wieslocher Frauen hatten vor dem Rathauseingang ihr Verpflegungslager aufgeschlagen, um die Angreifer bei Kräften zu halten! Zunächst war man noch mutig und ausgelassen in der „oberen Etage“ und wähnte sich noch sicher!
Allmählich wurde der „Herrschaft“ aber etwas „mulmig“ angesichts der steigenden Anzahl der Angreifer, mit „abwertendem Beifall“ war es dann nicht mehr getan!
Die Forderungen wurden lauter und die Verteidiger des Rathausschlüssels wurden immer lauter – der Fanfarenzug bließ zum Angriff …
Entsetzte Minen in der „Höhle der Löwen“ – so musste schließlich auch der „König der Löwen“ klein beigeben und wurde eskortiert von der Garde vor das Rathaus geführt!
Stolz präsentieren die „Sämlinge“ der Garde den Rathausschlüssel, den „König der Löwen“ in närrischen Handfesseln an ihrer Seite.
Die Kapitulation, sichtbar an der „weißen Fahne“, der Urkunde und der Erfüllung der „närrischen Wünsche, die da lauteten:
- Dorfpride am 29.07.2023 – die Stadt wird verpflichtet daran teilzunehmen, da sie ja für Vielfalt steht und somit die Dorfpride zur Stadtpride aufwertet.
- Die Stadt Wiesloch wird verpflichtet, jedem Autofahrer, der im Messplatz-Kreisel im Staut steht, einen Berliner auszuhändigen.
- Die Stadt errichtet eine Brücke, einen Tunnel oder einen zweiten Fußgängerüberweg in der Tuchbleiche, damit das Überqueren der Straße wieder sicher wird.
- Die Stadt schmückt die Straßen in den Faschingstagen mit Wimpelgirlanden, damit jeder Besucher erkennt, wer in der Stadt gerade das Sagen hat.
- Wenn die Energiebremse fällt und die Stadt wieder heizen darf, bleibt die Stadt bei 19 Grad in den Büroräumen, da es sich bewährt hat, dass sich die städtischen Beamten warm arbeiten müssen.
- Aufgrund des riesigen Erfolgts der Bütt des OB, stellt die Stadt jedes Jahr einen Büttenredner/eine Büttenrednerin zur Verfügung (gerne auch vom Verwaltungsvorstand oder dem Gemeinderat).
Sie machten dem Kampf um den Rathausschlüssel ein schnelles Ende. Der Herrscher und das Volk einigten sich, die närrischen Tage ohne weitere kämpferische Maßnahmen einhergehen zu lassen. So konnte man sich noch bei einvernehmlichen, freundlichen Gesprächen etwas auf dem Marktplatz verweilen!
So wird am Aschermittwoch der Alltag im Rathaus einziehen, die Probleme die vor der Schlüsselübergabe bestanden werden auch da noch präsent sein, denn die Narren lösen diese Problem sicher nicht, warum auch! Ein bisschen Spaß muss doch auch sein – oder liegen wir bei der Vermutung falsch? In diesen Sinne, ein paar närrische Tage, treiben Sie es nicht zu bunt, vor allem bleiben Sie gesund!
©Kraichgaulokal Medien 2023