Tag der Offenen Tür bei der AVR in Sinsheim – Informativer Kurzbesuch mit neuen Erkenntnissen
Was wir nicht wussten oder kannten, diese Erkenntnisse wollen wir Ihnen näher bringen! Von langer Hand vorbereitet und das perfekt, war der „Tag der offenen Tür“ – die AVR das Abfallentsorgungs- und Verwertungsunternehmen im Rhein-Neckar-Kreis stellt sich und seine Aufgaben vor und die sind Reichhaltig und wertvoll.
Wir kennen alle nur die „weißen LKW’s die jede Woche kommen und unseren Abfall mitnehmen, den wir produziert haben. Keiner weiß so richtig was damit passiert, wenn es aus unseren Mülltonnen im Bauch der Entsorgungs-LKW’s verschwindet. Am vergangenen Sonntag konnten wir dieses Geheimnis etwas lüften!
Ein ausgeklügeltes „Know-How“ steckt dahinter und das wurde uns auf besondere Art erklärt. In kürzester Zeit verschaffte uns eine freundliche Mitarbeiterin, wie es der Zufall so wollte, eine gute Bekannte aus der Nachbargemeinde, einen Überblick, was macht man eigentlich mit dem vielen, ja sogar vielfältigen Abfall …?
Das liegt zunächst an jedem Einzelnen, wie gewissenhaft er „seinen“ Müll trennt. Eigentlich gibt es Informationsmaterial, das so gut erklärt, welcher Abfall in welche Tonne muss! Je besser wir das machen, umso leichter wird es für das Personal an den Förderbändern der Sortieranlage. Ehrlich kein schöner Job, schon der Geruch ist nicht der Feinste. Nicht einfach bedenkenlos alles in die „grüne Tonne“ werfen, was man nicht zuordnen kann, das ist eine kapitale Fehleinschätzung! Im Zweifel in die „Graue“, aber die kostet Geld, zumindest ab der dritten Leerung im Jahr. Da ist es doch wesentlich leichter und billiger für uns als Abfallproduzent zum Einen und für das AVR-Personal zum Anderen. Richtiges sortieren und zuordnen des Abfalls ist also das A und O und das bekam man hautnah und richtig erklärt!
Wir waren gegen 15.00 Uhr vor Ort in Sinsheim, und waren überrascht wie viele Menschen den Weg in die Abfallverwertung in Sinsheim gefunden hatten!
Die Kleinsten unter den Besuchern, denen man spielerisch den Umgang mit den unterschiedlichen Abfällen erklärte hat es sichtlich Spaß gemacht, Windelweitwurf in die „richtige“ Tonne machen, gehört natürlich in die GRAUE, die den Restmüll aufzunehmen hat. Welcher Mensch am Sortierband liebt es „volle“ Windeln vom Band zu nehmen? So wurde auch das „Torwandschiessen“ in Netze gemacht, die aus wieder verwertbaren Stoffen hergestellt wurden. Auch nebenan habe sich fleissige Menschen etwas einfallen lassen. Altgediente „Arbeitsanzüge der Müllwerker wurden nach deren Reinigung zu Schlampermäppchen, Taschen, Rucksäcken oder Schürzen verarbeitet. Kreativ und toll die Ideen die man an dieser Stelle auf einfache Art umgesetzt hat.
Zum Thema Ausbildung bei der AVR erfuhren wir, dass einige Berufe hier ausgebildet werden und man auch im handwerklichen Bereich keine Nachwuchssorgen habe!
So wurden wir über das weite Areal geführt und haben so manche Überraschung erlebt!
Viel Andrang gab es beim Fuhrpark der AVR, viele wollten einmal mit einem Müllauto mitfahren, was die Fahrer geduldig über sich ergehen ließen.
Weite Wege waren zu gehen und das eigesetzte „Zügle“ kam an die Grenzen seiner Kapazität …
Wir hatten Gelegenheit, kurzfristig einen Sitzplatz neben dem „Zugführer“ zu bekommen und so erreichten wir auch den unteren Teil des terrassenförmig angelegten Geländes, wo unter anderem der Grünschnitt angeliefert und zu Mulch verarbeitet wird.
Wieder im oberen Bereich angekommen, hier war das Catering mit Zelten und Verpflegungsständen eingerichtet, was bei den Temperaturen dankbar angenommen wurde.
Nun noch einen Blick in die Sortieranlage geworfen und die einzelnen Sektoren der Wertstoffe …
Schließlich noch einen Blick auf das welch ausgefallenen Ideen die Auszubildenden haben und was die Besucher beim Trennen von Abfall besser machen können …
Ein aufschlussreicher Besuch mit vielen neuen Eindrücken ging schnell zu Ende und was uns besonders beeindruckte war die Papierpresse, die uns an ein Gesicht aus technologischer Sicht erinnert oder was meinen Sie?
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