“ Wir müssen alles raushauen, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“
Die DFB-Pokal-Atmosphäre hält Einzug am Hardtwald: Zur zweiten Runde des DFB-Pokals reist der Ligakonkurrent Karlsruher SC nach Sandhausen. Anstoß der Partie am morgigen Mittwochabend, den 19. Oktober, ist um 18 Uhr im BWT-Stadion am Hardtwald.
Nach dem 0:3 beim SC Paderborn liegt der Fokus von SVS-Coach Alois Schwartz und seinem Team auf dem Pokalspiel. Der SVS will im „Pokalfight bei nassem Rasen und Flutlicht alles raushauen“, wie Schwartz im Rahmen der Pressekonferenz am Dienstag klarstellte. Die Gäste schlugen Neustrelitz in der ersten Pokalrunde souverän und zogen in die zweite Runde ein. In der zweiten Bundesliga steht der KSC mit 17 Punkten auf Rang acht der Tabelle. Vor der Partie spricht Schwartz über die besondere Pokalatmosphäre, den Kader und den Gegner aus Karlsruhe.
Alois Schwartz über…
… die Niederlage in Paderborn: Mir hat die Art und Weise nicht gefallen, wie wir nach dem 0:2, zu Beginn der zweiten Halbzeit agiert, weitergespielt haben. Darüber haben wir gesprochen und müssen das Spiel jetzt schnell abhaken.
… die englische Woche: Wir haben uns darauf fokussiert, eine andere Einstellung an den Tag zu legen, um im Pokal eine Runde weiterzukommen.
… den Kader vor dem Heimspiel gegen Karlsruhe: Im Vergleich zur Partie in Paderborn ändert sich der Kader nicht. Erik Zenga (Sprunggelenk), Oumar Diakhite (Sprunggelenk), Dennis Diekmeier (Hüfte), Joseph Ganda (Muskelbündelriss), Chima Okoroji (Mittelfußbruch), Vincent Schwab (krank) und Bene Grawe (Trainingsrückstand) werden weiterhin nicht im Kader stehen.
… die Besonderheit des DFB-Pokals: Der Pokal ist eine reizvolle Plattform, es geht dennoch nur ums Ergebnis. Ich erwarte, dass wir Mittwochabend in einem Pokalfight bei nassem Rasen und Flutlicht alles raushauen. Das Weiterkommen ist sportlich und finanziell wichtig für den Verein.
… den Karlsruher SC: Mit dem KSC kommt ein Konkurrent aus der Liga. Die Karlsruher sind nicht so gut in die Saison gestartet, haben sich stabilisiert und stehen derzeit besser da. Der KSC ist eine eingespielte Mannschaft, die ebenso wie wir eine Runde weiterkommen will. Es wird eine schwere Aufgabe, die Chancen stehen 50:50. Wir werden alles raushauen müssen und zeigen, dass wir weiterkommen wollen. Nur so können wir das Spiel auf unsere Seite ziehen.
… die Partie in Karlsruhe am 4. Spieltag: Wir geben in Karlsruhe zweimal die Führung aus Hand. Ich glaube, wir haben dem KSC damit aufs Pferd geholfen. In
dieser Partie waren wir nicht gut, hätten aber trotz allem einen Punkt mitnehmen müssen.
… Änderungen in der Startelf vor dem Pokalspiel: Nach der Situation am Sonntag ist es denkbar, Dinge zu ändern. Für uns ist es nicht einfach, ausfallende Spieler 1:1 zu ersetzen. Allerdings traue ich der Mannschaft zu, die Ausfälle aufzufangen, das haben die Jungs bereits gezeigt.
… die Leistung von Kemal Ademi: Kemal hatte es nicht einfach in Paderborn. Er war dennoch präsent und anspielbar, gut im Kopfballspiel und konnte die Bälle gut festmachen. Für ihn war es wichtig mal wieder zu spielen. Kemal hat im Training gut gearbeitet und aufgeholt.
… den längeren Ausfall von Dennis Diekmeier: Dennis ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der über seine Schmerzen hinaus trainiert hat. Jetzt ist er an einem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr geht. Heute ist er zur genaueren Untersuchung beim Arzt. Wir rechnen mit einem Ausfall bis zum Jahresende.
Zugesandt von Markus Beer
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit