Meckesheim: Schlumpl WINDY die Undrehbare geht vor dem Rathaus in den Schlumpl-Himmel
Abschluss und dritter Akt des Schauspiels „Rieweseckel-Kerwe“ war gestern Abend die Verbrennung vor dem Rathaus. Der Trauerzug bewegte sich kurz nach 19.00 Uhr an der Ev. Kirche vorbei auf den Marktplatz vor dem Rathaus. Lautes Wehklagen der Trauergäste war zu vernehmen.
Mit einer kurzen Ansprache des Kerweborscht sowie dem Segen des Kerwepfarrers stimmte die Trauergemeinde noch einmal das Kerwelied an! Die letzen Worte davon waren verklungen als der „Rieweseckel“ mit schmerzlicher Miene seine Fackel an die „Bahre“ legte, dem gleich taten dies auch die Mitglieder des Kerwevereins. Langsam fraßen die Flammen die sterblichen Überreste der „Windy“. Zugleich entschwebte ihr Geist zu ihren Kolleginnen im Schlumpl-Himmel!
Am Rande seien zwei Bemerkungen erlaubt … über die Kerwefeierlichkeiten wurden, trotz der kühlen Witterung über 1000 Liter Bier verkauft – bemerkenswert!
Mit Wehmut mussten wir feststellen, dass ein weiterer Einschnitt in alte Traditionen vom anwesenden Kerwevolk negativ aufgenommen wurde. Es gab den „obligatorischen“ Zwiebelkuchen – NICHT! Nach Auskunft über den Grund : Ein Stück des Blechkuchens sollte im Einkauf 3,40 Euro kosten – zu viel.
Es gibt eben keinen einheimischen, traditionsbewussten „Dussinger“- Bäcker mehr! Schade, aber so geht immer mehr verloren!
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