Großes Interesse der Bevölkerung an der geplanten Sinsheimer Energie-Allee in der Dr. Sieber-Halle …
Rund 400 Interessierte waren in die Dr. Sieber-Halle gekommen, um sich die angebotenen Informationen bezüglich der geplanten Energie-Allee rund um Sinsheim anzuhören! Die Informanten kamen aus der Politik als auch aus der Wirtschaft, damit ist der Strom und Gasanbieter, die Badenova gemeint, die das Projekt planerisch betreut! Die Vertreterin aus dem zuständigen Regierungspräsidium in Karlsruhe ließ sich kurzfristig krankheitsbedingt entschuldigen. Ihren Part übernahm ein kompetenter Mitarbeiter der Stadt Sinsheim, da man diesen Informationsabend nicht so einfach absagen konnte. Respekt den Organisatoren!
Zunächst begrüßte OB Jörg Albrecht die Anwesenden und stellte die Involvierten Informanten und Dozenten vor. Gleichzeitig distanzierte er sich von einer parteiischen Position. Er wolle nur Gelegenheit geben, die Standpunkte darzulegen. Im Übrigen beträfe es nur zu einem kleinen Prozentsatz das Sinsheimer Stadtgebiet.
Am Eingang hatte man „digital“ die Möglichkeit geboten Fragen zu stellen, die danach am Abend beantwortet werden würden. Sehr viel Besucher nahmen diese Option wahr, obwohl zwei Saalmikrophone aufgebaut waren.
Um dem Abend einen geregelten Ablauf zu garantieren, wurde eine Moderatorin beauftragt durch den Abend zu führen, auch das eine sehr gute Lösung. Natürlich war damit zu rechnen, dass bei diesem Thema kontroverse Meinungen vorgetragen werden würden.
So wie wir das im Verlauf des Abends beurteilen konnten, war die öffentliche Meinung eher skeptisch und mit Ablehnung behaftet.
Primär ist allerdings, dass intakter Wald und Natur von den Planungs- und Baumaßnahmen ausgeschlossen sein sollte!
Moderiert und eingeleitet traten die ersten Dozenten vor das Mikrophon , um Grundsätzliches zu erklären.
Wir haben der Einfachheit halber die Folien der Präsentation abgelichtet. Es soll nach dem Informationsabend eine protokollähnliche Veröffentlichung gemacht werden.
Sicher ziemlich viel, was angeboten wurde, die Veranstaltung sollte spätestens um 21.30 Uhr beendet sein, so wurde das Programm auch straff gehalten. Mit einer eingeplanten Pause sollten die beiden Teile der Information etwas getrennt werden.
Nach der Pause hatte die Badenova Gelegenheit Ihre Planungen vorzustellen. Dazu haben wir dankenswerter Weise die Präsentation erhalten, die mit 84 Folien recht umfangreich ist!
Die unserer Ansicht nach Wichtigsten wollen wir auch hier veröffentlichen …
… und so soll/wird die Ansicht sein, wenn 10 dieser Anlagen errichtet werden …
Es gibt einige Aspekte, die für und gegen die Wind Energie Anlagen sprechen …
Einnahmequellen …
Schall und Sichtentwicklung …
Fauna und Floraeinflüsse…
… nicht zuletzt, die logistischen Aufwendungen …
Final ist es sicher kein leichtes und schnelles Unterfangen, wie auch immer die Entscheidungen getroffen werden. Bekanntlich mahlen die Mühlen der Gesetzgebung recht langsam, obwohl die Zeit drängst. Es wird immer mehr Energie benötigt, wie diese gewonnen wird ist, die große Frage.
Unsere Meinung, die wir hier gerne einfließen lassen wollen ist …
Eine Lockerung der Zugangsvoraussetzungen zur Gewinnung von „erneuerbaren“ Energien und deren Speicherung im „Kleinen“, sollte hier im Vordergrund stehen.
Dazu ist wieder der Gesetzgeber gefragt, dabei sollte die „Lobby“ der Ertragsgewinner nicht unbedingt als Ausschlusskriterium in Betracht gezogen werden.
Der erste Schritt ist mit den „Balkon-Solaranlagen“ bereits gemacht worden, doch das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, selbst das kostete große Überwindung!
Die Entscheidung für oder gegen die Errichtung von Wind Energie Anlagen wird wohl noch geraume Zeit Thema sein!
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