Den Rhein-Neckar-Kreis sinnlich erleben: Kulinarische Höhepunkte in unseren Naturräumen
Serie Freizeittipps für die Sommerferien (Teil 1):
Flughafen-Chaos, Stau und Reisestress? Das muss man sich nicht antun, um einen schönen Urlaub zu erleben: „Der Rhein-Neckar-Kreis hat zwar weder Berge noch Meer, bietet aber trotzdem alles, was man für gelungene Ferien braucht – und das vor der eigenen Haustür“, sagt Beate Otto, Tourismusbeauftragte des Kreises. In der Sommer-Serie Ferientipps präsentiert die Tourismus-Expertin im Landratsamt wieder sechs Wochen lang ausgewählte Highlights.
Wer gut essen will, muss im Rhein-Neckar-Kreis nicht lange suchen. Odenwald, Bergstraße, Neckartal, Oberrheinebene oder Kraichgau – jede Region hat ihre ganz eigene Gastronomielandschaft. Da geht Heimatliebe durch den Magen. Wofür sich ein Trip lohnt:
Schattig speisen in den Gasthöfen im Odenwald
Es ist kühl und idyllisch in den Gasthöfen und -stätten im Odenwald. Die umliegenden Wälder und Wiesen sind perfekt für Familien mit Kindern, die sich dort austoben können. Aber das Beste: Es wird ehrlich und regional gekocht. So auch im Landgasthof Burg Waldeck (www.landgasthof-burgwaldeck.de) und dem Gasthof Zur Goldenen Krone (www.goldene-krone-eiterbach.de) in Heiligkreuzsteinach oder dem Berghof Weinäcker (www.berghof-gaiberg.de) in Gaiberg, der auch Übernachtungen anbietet – um nur ein paar zu nennen. Egal wie weit gewandert oder geradelt, die raffinierte Hausmannskost verleiht garantiert wieder neue Kräfte!
Wein muss es sein: Die Bergstraße
Mandel-, Kirsch- und Pfirsichbäume sorgen für die pittoreske Landschaft, eine andere Frucht aber für das größte Vergnügen: Die Trauben, die in den zahlreichen Weingütern an der Bergstraße verarbeitet werden. Wer viel probieren möchte, dem empfiehlt es sich auch gut zu essen. Oft lässt sich beides kombi-nieren, etwa im Weingut Wehweck in Schriesheim, das beim Hofausschank Wein und kleine Speisen anbietet (www.weingut-wehweck.de). Darüber hinaus kann man aus dem dortigen Hofladen neben Wein auch Hausmacher, Geschenkkörbe, Marmelade und vieles mehr nach Hause mitnehmen. Im Privatweingut Schröder in Heddesheim kann an Sonn- und Feiertagen im Garten oder auf der Terrasse gespeist werden (www.weingut-schroeder.de). Von Freitag bis Sonntag öffnet außerdem der Weingarten der Winzergenossenschaft Schriesheim am Kelterhaus seine Tore und gibt am Selbstbedienungstresen nicht nur Weine der Genossenschaft aus, sondern familienfreundlich auch hausgemachte Limonaden und Säfte (www.instagram.com/reben_pause_schriesheim).
Auch wer abstinent bleibt, findet an der Bergstraße passende Angebote. Zum Beispiel in den zahlreichen Hofläden, in denen verschiedenste regionale Erzeugnisse angeboten werden. Oder beim „Quittenprojekt Bergstraße“ in Weinheim (www.quittenprojekt-bergstrasse.de), das sogar schon das Interesse von Sternekoch Johann Lafer geweckt hat.
Lecker mit Blick auf den Neckar
Feines Essen, charmante Kellnerinnen und Kellner sowie der Blick aufs Wasser. Klingt nach Urlaub und fühlt sich auch so an: das Neckartal. In der Idylle am Fluss findet sich oft die Gelegenheit, bei gutem Essen die vorbeiziehenden Schiffe zu beobachten. Für den Blick aufs Wasser wird übrigens kein Aufschlag berechnet. So lässt es sich urig und bodenständig essen, unter anderem im „Restaurant am Leopoldsplatz“ (www.leopoldsplatz.de) in Eberbach oder in der Alten Scheune in Neckargemünd. Diese bietet für Reisegruppen ab 15 Personen übrigens eine eigene „Wanderkarte“ an (www.alte-scheune-neckargemuend.de) . Wem der Sinn nach einem Menü steht, der wird zum Beispiel bei Christians Restaurant in Neckargemünd an der Stelle des einstigen historischen „Hotel Ritter“ fündig (www.restaurant-christian.de).
Die Biergärten der Oberrheinebene
Nicht nur beim Wein, sondern auch was die Braukunst angeht, hat der Rhein-Neckar-Kreis eine hervorragende Expertise vorzuweisen. Welde kommt da wohl als erstes in den Sinn und ein Besuch des „Weldegartens“ bietet nicht nur frisches Bier, sondern bei verschiedenen Veranstaltungen auch Live-Musik (www.weldegarten.de).
Die Dichte an gemütlichen Biergärten in der Oberrheinebene ist generell hoch. Und auch für Wenig- oder Nichttrinker haben sie einiges zu bieten: häufig bayrisch angehauchte Küche, aber natürlich auch regionale Klassiker. In Schwetzingen finden sich zum Beispiel in der Gaststätte „Zum Grünen Hof“ Obazda und Münchner Schnitzel ebenso auf der Karte wie Käsespätzle und Maultaschen (www.zum-gruenen-hof.de). Auf „junge, hausgemachte Küche“, die bewährten Klassikern einen modernen Twist verleiht, setzt der „Kleine Plänkschter“ aus Plankstadt (www.kleinerplaenkschter.de).
Besenwirtschaften in der „Badischen Toskana“
Wo kehrt man im Kraichgau ein? In der Besenwirtschaft! Von der Definition einer Besenwirtschaft als einfache Gastwirtschaft mit einfachen und deftigen Speisen sollten sich auch Gäste mit anspruchsvollen Gaumen nicht abschrecken lassen. Schließlich gibt es dort hauseigene Weine und meistens wird auch kulinarisch deutlich mehr geboten als Schmalzbrot und Hausmacherplatte – obwohl die selbstverständlich auch ihren Reiz haben.
Besenwirtschaften sind oft besonders urig und durch die saisonal begrenzten Öffnungszeiten herrscht eine lockere und familiäre Atmosphäre. Beispiele für solche Weinstuben sind etwa der Besen zum Geißenpeter in Angelbachtal (www.besenwirtschaft-angelbachtal.de) oder die Besenwirtschaft des Weinguts Ihle in Rauenberg, die bei warmem Wetter auf die große Terrasse lockt und bei kälteren Temperaturen in die umgebaute Scheune lädt (www.ihlebesen.de). Einen praktischen Überblick darüber, welche Besenwirtschaft wann wo geöffnet hat, bietet der „Besen-Guide“ des Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V. (www.kraichgau-stromberg.de/besen-guide).
Noch mehr kulinarische Tipps finden Sie auf dem Freizeitportal des Rhein-Neckar-Kreises unter
www.deinefreizeit.com/deine-freizeit/genuss-kulinarik.
Silke Hartmann Pressesprecherin