
Vielfalt erleben: Süße Premiere auf dem Herbstmarkt in Wiesloch
Wiesloch. – Mit einem Infostand beteiligte sich die Fairtrade-Town Wiesloch am Sonntag, 28. September, erneut am Wieslocher Herbstmarkt. Zwischen 11 und 16 Uhr konnten sich Besucher*innen bei einer Tasse fair gehandeltem Kaffee über die Ziele und Hintergründe des fairen Handels informieren. Bereits zum vierten Mal war die Initiative mit einem Stand auf dem Markt vertreten.
Besonderen Anklang fand das Mitmachspiel „Weltreise für Fairness“. Dabei erfuhren die Teilnehmenden, in welchen Ländern fair gehandelte Produkte hergestellt werden. So wurde Wissen über Ursprungsländer wie Mexiko, Ecuador oder Indien vermittelt – Länder, in denen Bananen, Kakaobohnen oder Baumwolle unter fairen Bedingungen angebaut werden.
Gleich zwei Nachrichten sorgten in diesem Jahr für besondere Aufmerksamkeit. Zum einen konnte Wiesloch seine Rezertifizierung als Fairtrade-Town bekanntgeben. Damit darf die Stadt den Titel für weitere zwei Jahre tragen und unterstreicht ihr Engagement für faire Handelsbedingungen und nachhaltigen Konsum.
Zum anderen feierte die erste Wieslocher Stadtschokolade Premiere. Mit einer ungewöhnlichen Komposition aus Blaubeere, Salbei und Minze überraschte sie viele Marktgäste – und fand rasch zahlreiche Käufer*innen. Hergestellt wird die Schokolade vom brandenburgischen Chocolatier Edelmond, der auf handwerklich gefertigte Bio- und Fairtrade-zertifizierte Edelschokoladen spezialisiert ist. Jede Tafel entsteht in traditioneller Handarbeit, ein Garant für Qualität und Nachhaltigkeit.
Der Infostand war zugleich Teil der bundesweiten Fairen Woche, die in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt erleben“ stand. Damit wurde auch auf die Gefährdung der biologischen Vielfalt aufmerksam gemacht. Gerade am Beispiel des Kakaoanbaus zeigt sich, wie faire Bedingungen und nachhaltige Methoden helfen können, bedrohte Sorten zu bewahren und Lebensräume zu schützen.
So verband der Infostand auf dem Herbstmarkt Information, Mitmachaktionen und Genuss – und machte deutlich, dass fairer Handel weit mehr bedeutet als ein gutes Produkt.
Zugesandt von Imke Fernandez