Rückblick auf den 2. Theaterabend des TSV Dühren in der Mehrzweckhalle – ES fährt KEIN Zug nach irgendwo
Mit einem vielsagenden Titel „Es fährt KEIN Zug nach irgendwo“ in Anlehnung an den Schlager gesungen von Christian Anders, der es geschafft hat die Hitparade zu stürmen, präsentierte die Theatergruppe des TSV Dühren ein Stück, das in der Aktualität ganz oben steht.
Die Probleme der „Deutschen Bahn“ immer wieder im Vergleich auch mit der derzeitigen Regierung auf den Punkt gebracht!
Zunächst aber ein großes Lob für das „Bühnenbild“, das nicht passender und effektvoller hätte sein können. Von uns ein großes „Chapeau“ für den/die Ersteller!
Wir haben den Abend in „leeren“ Zügen voll genossen! Auch unsere Art der Wortspielerei wurde von den Schauspielern perfekt umgesetzt. Fast ausverkauft die Premierenvorstellung am Freitag, so wird die Samstagabendvorstellung nicht minder besucht gewesen sein. Hier ein paar Impressionen, die wir eingefangen haben …
Kurze Einleitung zur Handlung …
Ein Zug, der wegen eines Triebwerksschadens, sowie Oberleitungsschäden durch Sturmeinwirkung zu einem Nothalt im „Hbf Dühren“ zum Stopp gezwungen wurde, nahm mit einer Szene kurz zuvor in einem Abteil des Zuges seinen Anfang. Die Reisenden, ein Kegelclub, drei Geschäftsleute, die auf dem Weg zu wichtigen Terminen waren und zwei weiter Mitreisende, stimmten auf das Desaster ein, was die ersten Lacher hervor rief. Die Szene wechselte in den Warteraum des Bahnhofsgebäudes, das Bühnenbild haben wir bereits angesprochen.
Der Wartesaal war schon seit Längerem von einem „Wohnsitzlosen“ genutzt, um die der Witterung zu trotzen, wie es eben so ist! Es begann eine Persiflage auf den derzeitigen „Zustand“ der Deutschen Bahn in Bezug auf Pünktlichkeit und dem technischem Up-to-date! Was wohn keiner weiteren Erklärung bedarf.
Ebenso der digitale Ausbau auf dem Flachen Land wurde immer wieder zu Diskussionen herangezogen – kein Netz, wo auch immer man sich bewegte. Dazu die Durchsagen aus dem Bahnhofslausprecher, die immer negativ ausfielen.
Die „Obrigkeit“ tauchte im Wartesaal auf, hatte der Vollzugbeamte doch eine Mitteilung erhalten, das sich in dem Zug ein psychisch gestörter Mitreisender befunden haben soll. Ein weiterer Tourist der nach Heidelberg wollte, um die Sehenswürdigkeiten zu bestaunen gesellte sich kurz zu den Wartenden. Die Information, dass der psychisch Gestörte sofort mit dem Dienst-PKW nach Heidelberg gebracht werden sollte, brachte die in Zeitdruck befindlichen Geschäftsleute auf perfide Ideen, wie man diese Transportmöglichkeit ausnutzen könne …
Szenarien wurden durchgespielt und teilweise ausgeführt, immer wieder mit Negativmeldungen aus dem Lautsprecher noch mehr angeheizt, bis… ja bis tatsächlich dieser „Patient“ auftauchte und die Gefahr bestand, die Pläne zu durchkreuzen. Also wurde dieser kurzentschlossen in der Toilette „zwischengelagert“!
Noch ein kleines Video, bevor wir in die Endphase des Stückes kommen …
Alle Ideen der vermeintlichen „Nutznießer“ des PKW-Transports wurden durch die Aussage des Ordnungshüters zu Nichte gemacht, als dieser erklärte nur den „Patienten“ und keine Begleitpersonen nach Heidelberg zu überführen.
Zum Schluss haben wir das Gruppenbild aller Schauspieler, das wir in der 2. Pause aufgenommen haben für Sie …
Unser Fazit: Als Laienschauspieler zusammen mit diesem Bühnenbild einfach toll gemacht, zumal die Lokation nicht gerade ideal war! Die Qualität hat dieses Manko aber in den Hintergrund gedrängt. Die Stimmung unter den Gästen war durchweg sehr gut, wie auch die Versorgung aus Küche und Keller! – Schlicht empfehlungswert!
Wir danken für die Einladung und freuen uns auf die nächste Vorstellung dieser Truppe! Ein schönes restliches Wochenende, das nach Wettervorhersage trocken bleiben soll!
Und wie immer … bleiben Sie alle gesund und zuversichtlich, bei allem was Sie sich vorgenommen haben!