Kandidaten zur Bürgermeisterwahl in Angelbachtal stellten sich vor – Fragen und Antworten der Bürgerinnen und Bürger im Anschluss
Donnerstagabend 19.00 Uhr, die Sonnenberghalle in Angelbachtal war gut besucht – Kandidaten stellten sich vor und standen Rede und Antwort zu Ihrer Kandidatur.
Der Wahlausschuss, der u.a. aus dem Gemeinderat Angelbachtals besteht hatte die Regeln der Veranstaltung im Vorfeld festgelegt, diese wurden von Paul Merwarth vorgelesen.
Zuvor hatte Hubert Mildenberger, der Sitzungsleiter die Anwesenden begrüßt und die Veranstaltung mit der namentlichen Vorstellung der beiden Kandidaten, dem amtierender Bürgermeister Frank Werner und seinen Mitbewerber Christoph Haag, eröffnet.
Nun hatten die beiden Kandidaten die Möglichkeit, in einer maximal 20 minütigen Redezeit sich und ihr Programm als zukünftiger Bürgermeister der Gemeinde Angelbachtal vorzustellen.
Begonnen hatte Frank Werner, derzeitiger Bürgermeister Angelbachtals, der, obwohl aus der Vergangenheit den Anwesenden bekannt, seine Vita erneut vortrug! Wir wollen diese nicht explizit veröffentlichen, sie ist wie bereits angemerkt, bekannt!
Zum Programm, „Bilanz und Ausblicke“, was er als bildlich mit einer Anreihung von Bienenstockwaben verglich, zeigte die Vielfältigkeit der Aufgaben auf, die als Bürgermeister zu bewältigen sind! Alles Aufgaben fügen sich nahtlos aneinander, wie das Gebilde im Bienenstock. So auch sein Grundgedanke, ein gesellschaftliches Miteinander, was ihm in der Gemeinde grundlegend wichtig ist. Das Ehrenamt, was er als Kitt bezeichnete, der für das Funktionieren der Gemeinschaft in der Gemeinde, als Beispiel hierfür nannte er die Feuerwehr, das DRK-Team, die Bildungseinrichtungen, die Kirche und nicht zuletzt jeder Einzelne der Bürgerinnen und Bürger.
So gab er Auskunft über Geleistetes im Bezug auf Straßenbau, Energiepolitik (Windkraft), sozialen Komponenten, die gesamte Infrastruktur, sowie der dringend benötigte Wohnraum, Umbau oder Neubau, der ständig mehr gefordert wird! Wir wollen nicht ins Detail gehen, doch sehen wir positives in der Struktur seines Handelns, und das auch zukünftig, sollte man ihm das Vertrauen aussprechen.
Die Anwesenden gaben dieser Rede begeisterten Beifall, das bereits jetzt schon eine gewisse Zustimmung bemerken ließ!
Ohne weiter Pause wurde Christoph Haag, Mitglied im Gemeinderat Angelbachtals und selbständiger Garten und Landschaftsbauer in der Gemeinde, auf die Bühne und das Rednerpult gebeten.
Christoph Haag deutlich jünger als Frank Werner, hat ohne Umschweife zugegeben, dass er keine Ausbildung in der Verwaltung gemacht habe aber mit beiden Beinen mitten im Leben stehe, also an der Basis in der Gemeinde. Man könne alles lernen auch den Beruf des Bürgermeisters, so man ein gut funktionierendes Team im Rathaus hat und das soll wohl auch so sein!
Grundlegend kann er nicht über die einzelnen geleisteten Projekte in der Gemeinde Auskunft geben. Er wolle aber, im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister, den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen, dennoch zeigte er einige Unterschiede auf, due er Verändern wolle. So zum Beispiel die Einrichtung eines Jugendgemeinderats, um damit dieses Klientel bereits in jungen Jahren an Entscheidungen für die Zukunft mit einzubinden. Vereinsleben, im Besonderen das des Sports sollte mehr gepflegt werden. So der Judoclub wieder in die Gemeinde geholt werden und neuer Sportstättenbau, wie zum Beispiel Leichtathletik. Auch Kinderbetreuungsplätze sollten seiner Ansicht nach kostenfrei für die Familien sein, dafür will er sich einsetzen.
Wie er das schaffen will bei der angespannten Finanzlage in den Kommunen generell, ist wohl mehr eine gut gemeinte Vision, sicher aber nicht umzusetzen, auch nicht mit Zuschüssen des Landes, da ist das „Geldsäckel“ auch nicht üppig gefüllt!
Auch er erhielt Beifall für seine Präsentation, die aber etwas verhaltener ausgefallen ist.
Nach der Vorstellung beider Kandidaten kam wohl der interessantere Teil des Abends, die Fragestunde der Bürgerinnen und Bürger.
Hier war der Andrang vor dem aufgestellten Mikrofon recht groß.
Wie bereits eingangs angesprochen, war das Prozedere genau geregelt! Eine Frage an einen der Kandidaten oder eine Frage an Beide, die im Wechsel beantwortet werden sollten! Antwort zu den jeweiligen Fragen – 2 Minuten!
Pauschal gesagt, es gab nur einige wenige Zurechtweisungen des leitenden Moderators. Im Großen und Ganzen wurden die Fragen, denen jeweils die Namen und Adressen der Fragenden vorausgingen, sachlich und emotionslos vorgetragen. Dabei war festzustellen, dass das Hintergrundwissen des amtierenden Bürgermeisters deutlich zu seinen Gunsten ausfiel.
Es waren auch, den Regeln entsprechend, mehrfach die gleichen Frager am Mikrofon, die jeweils nach bestem Wissen und Gewissen von Beiden die entsprechenden Auskünfte erhielten.
Grundsätzlich lagen die Antworten in ihrem Wesen nicht weit auseinander. Schließlich wurde die Redezeit, mit einer gut gemeinten Zugabe beendet, glücklicherweise bevor es zu persönlichen Angriffen kam. Wer aufmerksam zugehört hatte, konnte sich ein Bild machen und hat sicher an diesem Abend, insgeheim , seine Stimme vergeben!
Wir haben einen kleinen Mitschnitt als Video angehängt!
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